Tipp der Saison
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Tipp der Saison



Tipp der Saison



 


 

Burg Hauneck auf dem Stoppelsberg


Nur wenige Minuten entfernt von unserer Strecke des Monats („Bimbel-Rundweg“) thront – schon von weitem sichtbar – auf dem Stoppelsberg die geschichtsträchtige Burg Hauneck. Sie ist unbedingt einen Besuch wert.

Von Burghaun aus fahren Sie die Bundesstraße einige Kilometer Richtung Hersfeld und biegen dann rechts nach Oberstoppel ab. Dort ist die Burg ausgeschildert.

Der Stoppelsberg (527 Meter) ist der westlichste Berg des Hessischen Kegelspiels. Die Burg Hauneck ließ Ritter Simon von Hune 1392 erbauen. Doch bereits im 15. Jahrhundert wurde sie zerstört. Die geschichtlichen Zusammenhänge werden auf mehreren im Burghof der Ruine angebrachten Tafeln anschaulich beschrieben. Die Außenmauern sind größtenteils erhalten, so dass man sich eine Vorstellung machen kann, wie es hier mal ausgesehen hat.

Vom zwölf Meter hohen Bergfried aus hat man einen atemberaubenden Rundblick weit über die neun Vulkanberge des Kegelspiels hinaus – bei klarer Sicht bis zum ebenfalls vulkanischen Vogelsberg. Eine Markierungstafel benennt die nahen und fernen Kuppen.

Der Erhaltung der Anlage widmet sich u. a. die Bürgerinitiative Burgruine Hauneck (Führungen: 06673 269, Herr Sabo).

In der Nähe des Stoppelsbergs verlief einst die Antsanvia, der vorgeschichtliche „alte heilige Weg“.

Am besten parken Sie am Fuße des Berges neben dem Schullandheim „Villa Fantasia“, das auch als Gaststätte fungiert. Von dort geht es noch ca. 20 Minuten auf einem mit einer Schranke abgesperrten Fahrweg hinauf. Es lohnt sich!




Extratipp: Naturdenkmal „Lange Steine“

Wenn Sie zurück beim Auto sind, könnten sie noch einen Abstecher zu einer nahe gelegenen Sehenswürdigkeit machen, die bis heute Rätsel aufgibt:

Etwa ein Kilometer westlich von Unterstoppel zu Füßen des Stoppelsbergs liegen versteckt im Wald vier mächtige Sandsteinblöcke (5,80 Meter bis 13,70 Meter lang), die Reste eines einstigen „Felsenmeeres“. Sie sind teilweise mit Steinmetzzeichen versehen. Ein eingraviertes Medaillon zeigt den Löwen Landgraf Friedrichs I. von Hessen (1720-1751 König von Schweden). Wer sich einst die viele Arbeit gemacht hat, weiß man nicht. An der Straße gibt es Wegweiser.

Wenn Sie dann zurück zur Bundesstraße wollen, fahren Sie doch durch den Nachbarort Steinbach. Am gleichnamigen Bach gibt es zwei sehenswerte Mühlen. Die erste können Sie in der Regel nur von außen betrachten, in der zweiten aber auch prima einkehren.

(1) Die „Obere Mühle Hosbach“ am Ortsausgang von Steinbach wurde bereits im 15. Jahrhundert erwähnt.  Sie hat ein ungewöhnlich großes Mühlrad (Durchmesser 7,65 Meter) und ist weit und breit die einzige Mühle, die noch im Einsatz ist. Man kann eine Besichtigung vereinbaren (gern auch Schulklassen).
Tel.: (06652) 1206.
(2) Einige hundert Meter bergab, von Wald umgeben, liegt die „Untere Mühle“ (erste Erwähnung 1422). Sie ist zu einem gemütlichen Ausflugslokal mit kleinem Mühlenmuseum umgebaut worden und für ihre gute Küche bekannt.  


www.untere-muehle.de




Super-Ausblick vom Turm der Burg Hauneck.








Galerie Liebau (am Kegelspielradweg)


Auf unserer Strecke der Saison „Bimbel Rundweg“ kommen Sie am Schluss direkt an der Galerie Liebau vorbei. Schauen Sie sich die doch einmal an. Lassen Sie Ihr Auto einfach so lange stehen, wo es ist.


Außenansicht der Galerie




Innenansicht




Materialbild Günter Liebau




Skulptur Himmelsknospe 2007, H 5,50 m, Edelstahl von Günter Liebau angrenzend an den Kegelspielradweg im Außengelände der Galerie




Infokasten


Galerie Liebau, Rhönblickstraße 63, 36151 Burghaun. Tel. (06652) 34 57.


www.galerie-liebau.de


Geöffnet: Donnerstag bis Sonntag 15.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung.
Ausstellungen Herbst und Winter 2011:
Ursula Jüngst und Clemens Heinl (5.8. – 25.9.2011), Alexander Kotchetow und Andreas Krämmer (21.10 – 23.12. 2011)