Ein Schatz der Rhön: Wertvolles Wasser
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Ein Schatz der Rhön: Wertvolles Wasser



Ein Schatz der Rhön: Wertvolles Wasser





Die Rhön wird auch als das „Land der tausend Bäche und Quellen“ bezeichnet. Unzählige sprudelnde Quellbäche durchziehen die Rhön in allen Himmelsrichtungen.
Für den Wasserhaushalt der Landschaft haben diese Bergbäche unschätzbaren Wert. Sie stehen in enger Wechselwirkung mit ihrer Umgebung. Bei der Landnutzung werden daher im Biosphärenreservat Rhön selbstverständlich Bewirt- schaftungsmethoden bevorzugt, die dazu beitragen, unsere Fließgewässer sauber und funktionstüchtig zu erhalten.


Bester Beweis für die Reinheit des Wassers ist die Existenz der Rhöner Bachforelle. Sie kann nur in äußerst reinen Gewässern leben.

Mehr als 1100 mm Niederschlag messen die Meteorologen jährlich in den Hochlagen der Rhön. In Frankfurt am Main sind es nur gut 600 mm. An der bis 950 m über dem Meeresspiegel aufragenden Westflanke der Rhön fangen sich die Niederschläge und speisen viele Quellen. Zahlreiche Bäche fließen aus der Rhön, die als Wasserscheide wirkt, nördlich zur Fulda, Werra und Weser oder südlich zum Main und Rhein.




Förstina-Quelle


Die Förstina-Quellen wurden urkundlich erstmals im Jahre 1200 erwähnt. Schon die Fürstäbte von Fulda schätzten dieses Wasser für Trink- und Badekuren. Berühmte Ärzte des Hochstiftes Fulda, der damaligen Reichshauptstadt Frankfurt und des Kurfürstentums Mainz sprachen der Quelle gesundheitliche Eigenschaften zu. Ihre heilende Wirkung ist seit Mitte des 18. Jahrhunderts nachgewiesen und dokumentiert. 1877 wurde die Quelle eingefasst und ein Trinkplatz für Kuraufenthalte errichtet.


Das Einzugsgebiet der Förstina Mineralquellen liegt im UNESCO Biosphärenreservat Rhön. Diese natürliche Umgebung und die geologischen Gegebenheiten bilden die Grundlage für die hohe Qualität der Förstina Mineralwässer, die lange natürliche Fließwege durch die verschiedenen Gesteinsschichten im tiefen Untergrund zurücklegten.

Die Förstina Wässer werden aus drei unterschiedlichen benachbarten Mineralwasserhorizonten gewonnen. Dieses Nebeneinander verschiedener Mineralwasserhorizonte bedingt die natürliche Vielfalt der Förstina Wässer.Das Mineralwasser des natriumarmen Förstina-Sprudel Eichenzeller entstammt den Buntsandsteinschichten. Förstina-Sprudel und das Heilwasser „St. Maria Brunnen" werden aus den Keuper-Gesteinen gewonnen.

Die Überlagerung durch schützende Deckschichten und der Waldreichtum des Einzugsgebietes sichern die Mineralwasserhorizonte vor Fremdeinflüssen. Hierdurch bleiben die hervorragende Qualität und die natürliche Reinheit der Förstina Mineralquellen dauerhaft erhalten.