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Eingebettet in eine sanft hügelige Landschaft aus weiten Wiesen und Wäldern, mit einer alten Barockkirche und vielen schmucken Fachwerkhäusern ist Kleinsassen ein Bilderbuchdorf, wie's im Buche steht. Vielleicht wurde deshalb im 19. Jahrhundert gerade hier jene Kunst-Tradition begründet, aus der der heutige Ortsteil der Gemeinde Hofbieber seinen schmückenden Beinamen „Künstlerdorf“ ableitete. In der Tat ist in Kleinsassen die Kunst so lebendig wie in kaum einem zweiten Ort dieser Größe – und das hat vor allem mit der Kunststation Kleinsassen zu tun. |
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Ende der 70-er Jahre wurde in Kleinsassen im Zuge der Schulreform die alte Dorfschule aufgelöst. In diesem größten Fachwerkgebäude am Platze entstand eine Kunststation mit kommunikativem Ansatz. Hier sollten nicht nur Kunstwerke ausgestellt werden, sondern man wollte einen Raum schaffen, in dem die Besucher an der Entstehung von Kunst teilhaben können. Um das zu erreichen war die Kunststation von Anfang so konzipiert, dass hier stets ein Künstler lebt und arbeitet und zu bestimmten Zeiten bei der Arbeit im Atelier besucht werden kann. Zusätzlich sollte es hier - von der Volkshochschule des Landkreises organisiert – Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen usw. geben. Die alte Schule bot für solche Kunst-Anschauung mit pädagogischem Ansatz beste räumliche Voraussetzungen. |
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Das Erdgeschoss dient als große Ausstellungsfläche, im ersten Stock befinden sich Wohnung und Atelier für den jeweiligen Künstler, und im Obergeschoss steht ein Gästeappartement mit Atelier für einen Gast-Künstler zu Verfügung. Seit 1988 vergibt der Landkreis zweijährige Stipendien, die freies Wohnen und ein kleines Grundgehalt einschließen. Hinzu kommen Gaststipendien für Kurzzeitaufenthalte. Auf diese Weise haben zahlreiche, zumeist junge, noch nicht fest etablierte Künstlerinnen und Künstler aus aller Herren Länder Impulse nach Kleinsassen getragen. |
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Hunderttausende kunstinteressierte Menschen haben im Laufe der Zeit ihren Weg in die Kunststation gefunden und sich im Gebäude wie im Skulpturengarten vor dem Haus mit den unterschiedlichsten Formen moderner Kunst auseinandergesetzt. Die hier von der Volkshochschule des Landkreises Fulda im Rahmen ihres Bildungsauftrags angebotenen Vorträge, Diskussionen, Seminare und Konzerte sind fast immer gut besucht. |
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TIPP: Publikumsmagneten sind auch die allsommerlichen Kunsttage. Dann kann man in Kleinsassen an Dutzenden von Ständen Kunst und Kleinkunst in Augenschein nehmen und/oder erstehen.
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